Zugegeben, manche glauben auf den ersten Blick, dass das Wort Taufe falsch geschrieben wurde und andere denken an das Sprichwort „Vom Regen in die Traufe“. In unserem Fall handelt es sich jedoch um die Kombination zweier von Liebe geprägten Ereignissen in einem großen Familienfest.
Warum das Ganze?
Ohne jetzt ins Philosophische abgleiten oder den Sinn einer Taufe oder Ehe hinterfragen zu wollen: Wir waren uns einig, dass unsere Tochter Lena Sophie getauft werden sollte. Die „Erweiterung“ zur Traufe ergab sich daraus, dass wir das „Wir-Gefühl“ unserer kleinen Familie noch weiter stärken wollten und als Konsequenz auch einen gemeinsamen Nachnamen anstrebten. Und ja, weil es einfach passt mit unserer Beziehung!
Unsere Einladung zur Traufe
Auf geht’s zum Standesamt!
Am Freitag, den 19. April 2013, einen Tag vor dem Gottesdienst, versammelten wir uns in kleiner Runde vor dem Standesamt im Neuen Rathaus in Linz. Neben unserem Baby und den obligatorischen Trauzeugen begleiteten uns noch die Linzer Oma als Babysitter und der Linzer Opa, seines Zeichens „Multimedia-Beauftragter“. Kurz vor 12:00 Uhr waren die Formalitäten abgehakt und wir warteten gespannt auf die ersten Takte unseres Einzugsliedes. Wenige Augenblicke später standen wir schon mitten im Trauungssaal und lauschten den Worten unserer Standesbeamtin. Anschließend ging alles ziemlich schnell: Gemeinsames JA-Wort, Ringwechsel und dann fand der Akt mit einem Kuss seinen Höhepunkt. Wow, das war kurz und schmerzlos, und von nun an sind wir also Mann und Frau – daran müssen wir uns wohl beide erst mal in Ruhe gewöhnen.
Es tut einfach gut, hin und wieder spontan dem Alltag zu entfliehen. Nach einem kurzen „Destinationen-Check“ landeten wir schnell bei der tschechischen Hauptstadt Prag. Die „Goldene Stadt“ ist ausgehend von Linz in knapp vier Stunden mit dem WESTbus erreichbar und ist somit prädestiniert für eine Kurzreise. Schnell fanden wir auch noch ein gutes Hotel-Angebot, buchten die WESTbus-Tickets (€ 19,00 pro Strecke) und waren schon so gut wie startklar. Vor Antritt der Fahrt installierte ich mir noch eine Google-Maps-Offline-Karte vom Großraum Prag und die sehr empfehlenswerte TripAdvisor App.
Blick auf die Prager Altstadt
Prag, Tag 1
Abfahrt um 09:20 Uhr beim Linzer Wissensturm. Dank dem gut funktionierenden WESTlan und einigen Reiseführern im Gepäck gestaltete sich die Fahrt sehr kurzweilig. Gegen 13:10 Uhr erreichten wir dann unser Ziel, den Prager Busbahnhof Florenc. Wir studierten im Vorfeld schon den Metroplan und bahnten uns daher recht zügig den Weg zu unserem Diplomat Hotel, das sich in unmittelbarer Nähe der Station Dejvická befand. Gepäck verstaut und schon saßen wir wieder in der U-Bahn Richtung Zentrum. Nach ersten Orientierungsschwierigkeiten – kein GPS-Signal – navigierten wir dann ganz klassisch per Stadtplan zum Altstädter Ring, wo gleich eine ganze Fülle an Sehenswürdigkeiten auf uns wartete. Wie in so manchen anderen Städten lösten wir auch in Prag zunächst wieder ein 2-Tages-Ticket für die City Sightseeing Hop-On-Hop-Off-Tour.
Bereits seit 2007 lädt „Bierpapst“ Conrad Seidl jährlich zum Bierfest ins Casino Linz. Im Rahmen der Veranstaltung wird die jeweils aktuelle Ausgabe seines Bier-Guide druckfrisch präsentiert. Der „bierige Führer“ stellt die Bierkultur in Österreich in den Mittelpunkt und zeigt durstigen Bierfreunden den Weg zu den besten Bierlokalen des Landes. Ein ausführlicher Bierkalender mit den wichtigsten Bierfesten, Bierseminaren und Bierverkostungen darf in dem Lokalführer natürlich auch nicht fehlen.
Conrad Seidl präsentiert den aktuellen Bier-Guide
Mit Seidls Bier-Guide vom Biertrinker zum Biergenießer
In dem mehr als 1.200 Adressen starken Bier-Guide werden Lokale mit ein bis fünf Krügerln bewertet.
Mit drei Krügerln ist man auf Top-Niveau und steht auf einer Stufe mit dem Münchner Hofbräuhaus. Vier Krügerl stehen für internationale Bierlokale. Und mit fünf Krügerln gehört man zur Crème de la Crème der Bierlokale.
Conrad Seidl
Linz als Bierhauptstadt Österreichs
In der Hitparade „Beste Bier-Gasthäuser und -Restaurants“ hat sich in Linz in den letzten Jahren bei den Altbekannten nicht viel verändert: Das Pöstlingberg-Schlössl steht mit der Höchstwertung von fünf Krügerln ganz oben am Treppchen, dicht gefolgt vom Chelsea Pub, dem Stadtbräu Josef und dem Irish Pub The Old Dubliner, die alle vier der begehrten Krügerl vorweisen können. Das Wia z’haus Lehner in Linz Urfahr wurde 2012 als bester Biergarten Österreichs ausgezeichnet.
Swarm, Facebook Places & Co: Dienste, bei denen wir „Einchecken“ und unseren aktuellen Aufenthaltsort mit Freunden teilen. Das Ende September 2010 ins Leben gerufene Projekt Untappd überträgt das Konzept des Einchecken auf Biere. Sowohl das Webportal als auch die für Android und iOS verfügbare Untappd-App ermöglichen den Check-In des Gerstensaftes, den man gerade genießt.
Untappd, das soziale Netzwerk für Bierfreunde
Drink Socially
Die Plattform bzw. App listet die bierigen Aktivitäten aller Freunde auf und bietet außerdem zahlreiche Social-Features wie virtuelles Anstoßen, Kommentieren, Biere bewerten und natürlich Schnittstellen zu Facebook, Instagram und Twitter. Auch das Hinzufügen von neuen Bieren und Brauereien ist möglich. Zur Verwaltung der Biere können zudem beliebig viele Listen, z.B. eine „Bier-Wunschliste“, angelegt werden.
Es war mein Schwesterchen Isi, die auf einmal an einem Sonntagabend den Vorschlag machte eine spontane Familienkurzreise zu unternehmen. Tja, und nach kurzen Überlegungen hinsichtlich der Destination war das Ganze dann auch schon mehr oder weniger eine beschlossene Sache. Ende August 2009 verbrachte ich mit Isi und Papi vier tolle Tage in Amsterdam – bekannt als das „Venedig des Nordens“.
Grachten Amsterdams
Amsterdam, Tag 1
Per Auto zum Flughafen München und um 11:50 Uhr hoben wir mit KLM ab Richtung Norden. Um 13:20 Uhr Landung am Flughafen Schiphol bevor wir per Schnellzug nach Amsterdam Centraal fuhren und von dort zu Fuß zu unserem Rho Hotel spazierten. Anschließend stand eine erste Stadterkundung auf dem Programm: Ausgehend vom NH Barbizon Palace Hotel ging’s Richtung Süden – vorbei an Chinatown, Rotlichtviertel, Oostindisch Huis, Rembrandtplein, Thorbeckeplein, Amstelkerk, Prinsengracht – bis zum Rijksmuseum. Wir stärkten uns im Hard Rock Cafe am Leidseplein und wagten dann noch eine Tour durch das Rotlichtviertel bei Nacht.