E-Mail-Wahnsinn & Sinnlos-Surf-Syndrom
Kürzlich entdeckte ich im „Chancen & Karriere“-Teil der Tiroler Tageszeitung einen Artikel mit dem doch etwas dramatisch klingenden Titel „Therapie für Online-Abhängigkeit“.
Digitaltherapeutin – hmm, schon wieder ein neuer Berufszweig? – Anitra Eggler sprach im TT-Interview über „digitale Krankheiten“ und Heilmethoden.
Die Kommunikationsexpertin zeigt mit scharfer Würze Gefahren unserer postdigitalen Gesellschaft auf:
Eine Studie am britischen King’s College belegt, dass bekiffte Menschen IQ-Tests besser lösen als Menschen, die durch E-Mails abgelenkt werden. 60 Prozent aller Amerikaner lesen E-Mails via Handy morgens im Bett. 50 Prozent der Briten leiden an Nomophobie („no mobile phone phobia“).
Ihr Hirn wird unterbrechungssüchtig. Je mehr Sie es permanent multiplen Reizen aussetzen, desto mehr Reize wird es eines Tages fordern, desto rastloser werden Sie.
Es existiert dazu bereits ein Krankheitsbild, von Experten Attention Deficit Trait (ADT) genannt. Darunter versteht man eine zwanghafte Ablenkungssucht und dauerhafter Konzentrationsverlust. Die Folgen: Ineffizienz und Leistungsunfähigkeit.
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